Eine starke Marke hat eine starke Geschichte - hier ist unsere.

Die Buchhandlung Südwind in Wien liefert ihren Kunden bis 1986 die Bücher mit dem Auto nach Hause. Bis der 25-jährige Christoph Masoner seinen Zivildienst bei Südwind leistet. Der leidenschaftliche Velofahrer hat eine Idee: Er will die Bücher auf zwei statt auf vier Rädern ausliefern. Es bedarf viel Überzeugungsarbeit beim Geschäftsführer. Mit Erfolg. Christoph Masoner darf es versuchen und den Lesestoff auf ökologische Art verteilen. Kurze Zeit später ist daraus das erste klimaneutrale Transportunternehmen Österreichs, veloce geboren.

Nach Luzern folgen Velokuriere in Bern, Basel, Thun und Zürich. Seither sind die schnellen und ökologischen Kuriere aus dem Stadtbild nicht mehr weg zu denken. Um die junge Branche zu stärken und Synergien zu nutzen, entsteht 1990 der Verband der Schweizer Velokuriere. Gründungsmitglied und erster Präsident ist Christoph Masoner.

Die lokalen Velokuriere sind ortskundig und innerhalb der Städte unschlagbar schnell. Aber: Sie können für ihre Kunden keine nationalen Lieferungen ausführen. Wie gelangen Waren direkt und ökologisch von einer Stadt in die andere? Mit dem Zug. Die Idee ist geboren, und im Mai 1990 ist es soweit: Fünf Velokuriere verbinden fünf Städte unter dem Namen «Velokurier Städte Service».

Die nationalen Expresslieferungen sind bei den Kunden und den Velokurieren beliebt - 1996 sind bereits elf Schweizer Velokuriere mit der Bahn vernetzt. Das Angebot wird damals unter dem Namen «Velo-City» angeboten, Die Luzerner Woche schreibt am 30. Juli 1996, dass der Velokurier durch die neue Dienstleistung aus seiner Isolation heraustreten und sich mit dem gesamten Netz des Transportwesens verzahnen will. Im Gespräch mit der Zeitung erklärt Christoph Masoner, Velo-City sei ein erster Schritt und dass es nicht um die Fixierung auf das Velo allein gehe, sondern um die perfekte Dienstleistung gegenüber den Kunden. Motorisierte Kuriere sollen künftig auch Kunden in abgelegenen Regionen einen schnellen, zuverlässigen und unkompliziert arbeitenden Kurierdienst anbieten.

Als Spin-off des Velokuriers Luzern gründet Christoph Masoner am 17. März 1999 die swissconnect GmbH. Die bisherige Dienstleistung «City-Kurier» wird nun unter dem Namen swissconnect angeboten. Zu den städtischen Velokurieren stossen in abgelegenen Regionen Taxikuriere zum Netzwerk dazu. Das Partnernetzwerk von swissconnect umfasst zu diesem Zeitpunkt 30 Kurierbetriebe im ganzen Land.

Die im Jahre 2001 von swissconnect entwickelte Logistiksoftware war eine absolute Innovation, da die Expresslogistik neu gedacht wurde. Es wird nicht einfach mit einem Auto von A nach B gefahren, sondern die einzigartige Logistiksoftware kombiniert verschiedene Transportmittel (Velo, Zug, Auto) miteinander und ermittelt den schnellsten und ökologischsten Transportweg. Die Anforderungen an die ursprüngliche Version der Logistiksoftware steigen stetig – dies führt dazu, dass diese im Jahr 2013 durch eine neue Version abgelöst wird. Die Logistiksoftware wird von allen Disponenten der grösseren Kurierpartnern aus der ganzen Schweiz genutzt. Durch diese zentrale Software ist für die lokalen Kuriere ersichtlich, welche Expresstransporte in ihrem Gebiet zu erledigen sind. Detaillierte Informationen finden Sie HIER.

Der grosse Preisdruck auf die Logistikbranche führt zu sozialen Missständen und Ausbeutung von Kurieren. Da keiner der bestehenden Gesamtarbeitsverträge (GAV) die Bedürfnisse der Expresskuriere abdeckt, hat die Swiss Messenger Logistics (SML) mit der Gewerkschaft Syndicom einen eigenen GAV ausgearbeitet. swissconnect war von Beginn an Mitglied von SML und gehörte zu den ersten Firmen, welche den europaweit einzigartigen GAV für Velokuriere und urbane Kurierdienstleister unterzeichnet haben. In erster Linie bezweckt der GAV die Sicherung der hohen Qualitätsstandards, der fairen Arbeitsbedingungen und fördert die Weiterentwicklung der Branche. Detaillierte Informationen finden Sie HIER.

Das einzigartige Transportsystem von swissconnect ist die schnellste und ökologischste Transportvariante der Schweiz. Um zu quantifizieren, wie hoch die Menge der eingesparten Treibhausgasemissionen ist, wurde in Zusammenarbeit mit Swiss Climate ein CO₂-Rechner entwickelt und an unsere Logistiksoftware angeschlossen. Der CO₂-Rechner ermittelt von jeder einzelnen Expresslieferung, wie viel kg CO₂ unser Transportsystem einspart, verglichen mit einem herkömmlichen Autotransport. Detaillierte Informationen finden Sie HIER.

Um auch in Zukunft flexibel, sicher und komplett digital zu arbeiten, hat swissconnect das ERP-System gewechselt. Zum einen sind die relevanten Unternehmensprozesse im neuen ERP-System abgebildet, zum anderen kommuniziert die swissconnect-Logistiksoftware optimal mit dem neuen ERP-System. Dieser durchgängige Datenfluss garantiert weiterhin eine sehr effiziente Arbeitsweise.

Unser weltweit einzigartiges Transportsystem, welches auf die Kombination möglichst ökologischer Transportmittel setzt, spart täglich Unmengen an CO₂ ein. Es besteht aus 80 Kurierfirmen und vereint 500 Velo- und 200 Taxikuriere sowie 10 Bahnunternehmen verteilt über die ganze Schweiz. 18 Mitarbeitende in Luzern koordinieren die Expresstransporte mit Unterstützung der eigens entwickelten Logistiksoftware. Dies ermöglicht uns, dass wir der Kundschaft die schnellste und nachhaltigste Transportmöglichkeit der Schweiz anbieten können.

Stabilität, kurze Entscheidungswege sowie persönliche Beziehungen zu Kunden und Kurierfirmen zeichnen die swissconnect ag aus. Das Unternehmen war, ist und bleibt eigenständig und gehört über 20 verschiedenen Aktionären - viele davon sind Kurierfirmen, welche täglich mit swissconnect zusammenarbeiten.

Wir sind stolz auf unsere langjährige Geschichte und das aufgebaute Know-how in der nachhaltigen Expresslogistik innerhalb der gesamten Schweiz. Sie möchten davon profitieren? Wir freuen uns, zusammen mit Ihnen Geschichte zu schreiben.